Was ist Design Thinking?
Design Thinking ist ein Ansatz zur Lösung komplexer Probleme und zur Entwicklung innovativer Ideen, Produkte und Dienstleistungen. Der Prozess kann in verschiedene Phasen unterteilt werden, wobei jede Phase bestimmte Methoden und Techniken beinhaltet. Hier sind die Hauptphasen des Design Thinking und einige der wichtigsten Methoden, die in jeder Phase verwendet werden:
1) Verstehen (Empathize)
Interviews: Gespräche mit Kunden und Partnern, um ihre Bedürfnisse und Wünsche zu verstehen.
Beobachtungen: Das Verhalten und die Umgebung der Kunden, Partner oder Benutzer in ihrem natürlichen Kontext beobachten.
2) Definieren (Define)
Point of View (POV) Statements: Die Bedürfnisse und Einsichten aus der Empathie-Phase in klare und handlungsfähige Aussagen umwandeln.
Empathy Map: Die Gedanken, Gefühle, Worte und Taten der Kunden und Kundinnen visualisieren.
3) Ideenfindung (Ideate)
Brainstorming: Gruppenaktivität, bei der viele Ideen in kurzer Zeit generiert werden.
Mindmapping: Visualisierung von Gedanken und Ideen in einem strukturierten Netzwerk.
Sketching: Zeichnen von groben Konzepten oder Lösungen.
4) Prototypen (Prototype)
Rapid Prototyping: Schnelle und kostengünstige Erstellung von physischen oder digitalen Prototypen.
Storyboards: Szenarien oder Geschichten erstellen, die zeigen, wie der Benutzer mit dem Produkt oder der Dienstleistung interagiert.
Wireframes: Skizzen für digitale Produkte, die die Grundstruktur und das Layout darstellen.
5) Testen (Test)
Benutzertests: Benutzer interagieren mit Prototypen und geben Feedback.
Feedback-Schleifen: Das Sammeln und Integrieren von Benutzerfeedback in den Designprozess.
6) Implementieren (Implement)
Pilotprojekte: Das neue Konzept in einem kleineren Rahmen ausrollen, bevor es vollständig implementiert wird.
Feedback-Iterationen: Weiterhin Feedback sammeln und das Design iterativ anpassen.
Es ist wichtig zu betonen, dass Design Thinking nicht linear ist. Teams können zwischen den Phasen hin und her springen, abhängig von den Erkenntnissen und Bedürfnissen des Projekts. Es ist ein iterativer Prozess, bei dem ständiges Lernen und Anpassen im Vordergrund steht.
Was ist Co-Creation?
Co-Creation bezeichnet den Ansatz, Kunden, Partner oder andere Stakeholder in den Prozess der Produkt- oder Serviceentwicklung aktiv einzubeziehen, um bessere und nutzerzentrierte Lösungen zu schaffen. Es gibt verschiedene Methoden und Werkzeuge, die in einem Co-Creation-Prozess zum Einsatz kommen können. Hier sind einige der wichtigsten Methoden:
1) Workshops und Brainstorming-Sitzungen
Hier kommen verschiedene Stakeholder zusammen, um gemeinsam Ideen zu generieren und Lösungen zu entwickeln.
2) Prototyping
Schnelle und einfache Modelle oder Mockups werden erstellt, um Ideen greifbar zu machen und Feedback von Benutzern oder anderen Stakeholdern einzuholen.
3) Digitale Plattformen
Online-Plattformen oder Apps können genutzt werden, um Ideen zu sammeln, Lösungen zu entwickeln oder Feedback einzuholen.
4) Tiefgehende Interviews
Einzelgespräche mit Stakeholdern können tiefergehende Einsichten liefern und Bedürfnisse oder Herausforderungen identifizieren.
5) Beobachtung und Ethnografische Forschung
Das direkte Beobachten von Kunden oder Benutzern in ihrer natürlichen Umgebung kann wertvolle Erkenntnisse liefern.
6) Community- oder Crowd-Source-Plattformen
Das Sammeln von Ideen oder Lösungsvorschlägen aus einer breiten Gemeinschaft kann vielfältige Perspektiven und kreative Lösungen hervorbringen.
7) Living Labs
Hier werden Lösungen in realen Umgebungen getestet und optimiert. Nutzer werden direkt in den Test- und Optimierungsprozess eingebunden
8) Feedback-Loops
Regelmäßige Rückmeldungen von Stakeholdern stellen sicher, dass der Entwicklungsprozess stets in die richtige Richtung geht
9) Co-Design-Sitzungen
Hier werden Nutzer, Kunden oder Stakeholder direkt in den Designprozess eingebunden und gestalten aktiv mit.
10) Storytelling
Das Erzählen von Geschichten kann helfen, Bedürfnisse und Wünsche von Kunden und Kundinnen besser zu verstehen und zu kommunizieren.
11) Journey-Mapping
Das Erstellen von "Reisekarten" für Nutzererfahrungen hilft, Touchpoints zu identifizieren und zu optimieren.
12) Feedback-Tools
Digitale Werkzeuge oder physische Boards können genutzt werden, um Feedback zu sammeln und den Entwicklungsprozess zu steuern.
Diese Methoden können je nach Bedarf und Kontext kombiniert und angepasst werden. Der Schlüssel zu erfolgreichem Co-Creation ist die aktive Einbindung und das Zuhören der Stakeholder während des gesamten Prozesses.
Design Thinking & Co-Creation bei Konica Minolta
Konica Minolta hat die Kraft dieser beiden innovativen Werkzeuge erkannt und in den Kern ihrer Geschäftsstrategie integriert. Wie genau?
Empathie und Kundenverständnis
Durch den Einsatz von Design Thinking Methoden taucht das Unternehmen tief in die Bedürfnisse und Herausforderungen seiner Kunden ein, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. So werden Partner, Kunden, Benutzer und Unternehmen in den Mittelpunkt aller Maßnahmen gestellt.
Iterative Entwicklung
Eines der beispielhaften Projekte von Konica Minolta, das die Vorteile des Design Thinking hervorhebt, ist die Verbesserung des Supply Chain Managements. Durch iterative Prototyping- und Feedbackschleifen konnten wir effizientere und effektivere Lösungen für komplexe Lieferkettenprobleme entwickeln.
Förderung der Kollaboration
Die Co-Creation-Initiativen von Konica Minolta reichen über das eigene Unternehmen hinaus. Durch den Aufbau von Co-Creation-Räumen und Plattformen ermöglicht Konica Minolta eine tiefere Zusammenarbeit nicht nur mit Kunden, sondern auch mit Partnern, Start-ups und Forschungseinrichtungen.
Schulung und Kultur
Es reicht nicht aus, nur über Design Thinking und Co-Creation zu sprechen. Konica Minolta hat in Schulungsprogramme investiert und Ressourcen bereitgestellt, um sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden diese Konzepte verstehen und in die Praxis umsetzen können.
Fazit: Ein frischer Ansatz zur Problemlösung
In einer sich ständig verändernden Geschäftswelt sind traditionelle Methoden oft nicht mehr ausreichend. Design Thinking und Co-Creation bieten einen frischen, benutzerzentrierten Ansatz zur Problemlösung und Produktentwicklung. Bei Konica Minolta sind diese Konzepte nicht nur Theorie, sondern werden aktiv in die Praxis umgesetzt, um echten Mehrwert für Kunden und Partner zu schaffen.
Wie immer ist der Schlüssel zur erfolgreichen Implementierung von Innovation nicht nur das Wissen um die Tools und Techniken, sondern auch eine Kultur der Zusammenarbeit, des Lernens und der kontinuierlichen Verbesserung. Konica Minolta hat dies erkannt und positioniert sich an der Spitze der Innovationsbewegung.