Als „revolutionär“ oder gar als „Paradigmenwechsel“ bezeichnen manche die Microsoft-App Loop, die seit Frühling 2023 verfügbar ist. Sie soll die Qualität der Zusammenarbeit deutlich verbessern – in der modernen Arbeitswelt immerhin ein zentraler Erfolgsfaktor. Doch was ist an diesen Behauptungen dran? Das haben wir Jörg Libal gefragt, den Leiter der Konica Minolta Academy. „Ich bin von Loop tatsächlich begeistert“, sagt er. „Ich verwende es immer häufiger anstelle anderer Apps wie etwa OneNote.“ Grund genug für einen persönlichen Erfahrungsbericht sowie einige Tipps.

Was ist Loop eigentlich?

Falls Sie noch nie etwas von Loop gehört haben: Die App ist Teil von Microsoft 365. Nutzen können sie alle Inhaber*innen eines Microsoft-Kontos mit einer Microsoft-365-Lizenz. Mit der App kann man Dokumente erstellen und bearbeiten sowie in Ordnern (die hier „Workspaces“ heißen) abspeichern. Kling gut, aber was soll daran revolutionär sein? Vor allem die folgenden beiden Aspekte.

microsoft loop screenshot

Echtzeit-Synchronisation 

Revolutions-Argument Nr. 1: Die Zusammenarbeit in Loop funktioniert tatsächlich in Echtzeit. Wenn eine Person etwas auf ihrem Computer ins Dokument tippt, sehen es alle anderen Teammitglieder im selben Moment, ohne Verzögerung. „Solch eine Synchronisation kenne ich aus anderen Apps nicht“, sagt Libal. „Wenn zum Beispiel in OneNote mehrere Personen gleichzeitig Änderungen durchführen, kommt meist ein Kuddelmuddel heraus.“

Loop geht auch ohne Loop 

Revolutions-Argument Nr. 2: Vielleicht noch spannender sind die sogenannten Loop-Komponenten. Jedes Loop-Dokument besteht aus einer oder mehreren Komponenten, etwa einem Textfeld, einer Tabelle, einer Liste etc. Diese Komponenten können nicht bloß in der Loop-App bearbeitet werden, sondern auch in anderen Programmen – etwa in einer E-Mail oder in einer Nachricht in MS Teams. „Ich kann eine Loop-Tabelle direkt in einer Mail versenden und die Empfängerin kann direkt in ihrem Posteingang die Inhalte ändern oder ergänzen“, erklärt Libal. „Im selben Moment sehe ich in meinem Postausgang oder direkt im Loop-Dokument genau diese Änderungen.“ Die Synchronisation erfolgt also über sämtliche Programme und Oberflächen hinweg. Denn es handelt sich um keine Kopie der originalen Komponente, sondern um dieselbe Instanz. „Das ist tatsächlich einzigartig“, so Libal. 

Noch ein Vorteil: maßgeschneiderte Freigaben 

Wobei hat sich Loop besonders bewährt? Jörg Libals persönliche Erfahrung: „In meinem Team setzen wir immer öfter auf Loop, wenn es um die Zusammenarbeit mit Personen außerhalb unseres Teams geht.“ Ein weiterer Vorteil besteht nämlich darin, dass auch einzelne Seiten oder Komponenten flexibel mit anderen geteilt werden können – und nicht immer gleich das gesamte Projekt. Außerdem: „Die Leute müssen sich nicht mit Loop auskennen oder die App installiert haben, wenn ich ihnen eine Mail mit einer Loop-Komponente schicke und um Ergänzungen bitte – sie müssen nur in die Mail hineinschreiben.“

Die Expert*innen 

Jörg Libal leitet die Konica Minolta Academy. Damit verantwortet er Weiterbildungsangebote sowohl für die Mitarbeiter*innen als auch für Kund*innen des Technologie- und Managed-Service-Providers Konica Minolta. Susanne Seidl ist Specialist Learning & Development an der Academy. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit der App bieten sie seit Kurzem interne Workshops zu Loop an.


Ein konkretes Beispiel: So geht Loop

Damit man sich das Ganze besser vorstellen kann, hier ein kurzes Video: Susanne Seidl von der Konica Minolta Academy zeigt, wie sie eine Loop-Komponente in Teams erstellt sowie verschickt und sie dann zusätzlich in eine E-Mail (Outlook) kopiert, wodurch die Zusammenarbeit gleichzeitig über verschiedene Plattformen hinweg erfolgen kann. Klingt verwirrend, ist aber easy. Und ein bisschen revolutionär.

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